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Bahnhof Altona: Abriss des Kopfgebäudes – Chance oder Albtraum?

Kurz vor der Wahl überraschen die drei Senatsbehörden für Finanzen (Dressel), Stadtentwicklung (Pein) und Mobilität (Tjarks) mit einer weitreichenden Entscheidung: Nach dem Umzug des Fernbahnhofs Altona nach Diebsteich soll das Bahnhofskopfgebäude abgerissen und der Bahnhofsvorplatz samt Busbahnhof neu gestaltet werden. Was zunächst wie eine große Chance für Altona klingt, könnte sich als städtebaulicher Albtraum entpuppen.

Massive Neubauten statt echter Aufwertung

Die CDU-Bezirksfraktion Altona sieht die Pläne kritisch. Zwar klingt eine Modernisierung des Bahnhofsumfelds vielversprechend, doch die geplanten Vorgaben der Senatsbehörden werfen große Fragen auf:

  • 15.000 m² neue Handelsfläche (mehr als im jetzigen Kopfgebäude)
  • Wohnungsbau, Büros, Hotel – aber ohne klare Konzepte
  • Verdreifachte Baumasse auf einer kleineren Fläche
  • Erweiterung des Busbahnhofs wegen Überlastung

Die CDU fragt zu Recht: Wohin sollen diese gewaltigen Neubauten weichen, wenn die Fläche sogar schrumpft?

Neue Hochhäuser als Hindernis für Altonas Stadtentwicklung

„Amorphe Hochhäuser verbessern die städtebauliche Situation nicht. Im Gegenteil: Sie würden das Zusammenwachsen der Großen Bergstraße und der Ottenser Hauptstraße weiter blockieren“, kritisiert die CDU. Statt echter Aufenthaltsqualität drohen Schattenwurf, Windschneisen und wenig einladende Vorzonen – insbesondere mit einem noch größeren Busbahnhof.

Unterirdischer Busbahnhof keine Alternative

Eine unterirdische Verlagerung des Busbahnhofs ist technisch und finanziell kaum realisierbar. Gründe dafür sind:

  • Vorhandene Tunnelbauwerke (S-Bahn-Trasse, Schellfischtunnel) verhindern ein ausreichendes Baufeld
  • Lange Rampen würden den Flächengewinn zunichtemachen
  • Neue „Keller-Angsträume“ entstehen

Fazit: Chance vertan?

Sven Hielscher, Vorsitzender der Bezirksfraktion, warnt: „Das vermeintliche Geschenk, das ungeliebte Bahnhofsgebäude zu entfernen, könnte sich als vergiftet erweisen, wenn die aktuellen Vorgaben der Senatsbehörden umgesetzt werden.“ Ohne durchdachte Planung droht ein städtebauliches Chaos, das Altona langfristig schaden könnte.

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