CDU-Bezirksfraktion Altona:

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Unterstützungskräfte im Bevölkerungsschutz

In Anlehnung an das erfolgreiche Berliner Projekt „Zertifizierte Ehrenamtliche Unterstützungskräfte im Bevölkerungsschutz“ (ZEUS) beschloss die Bezirksversammlung Altona am 24. Oktober einstimmig auf Initiative der CDU die Einführung eines ähnlichen Programms zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes in Altona. Ziel ist es, engagierte Bürgerinnen und Bürger durch gezielte Schulungen zu qualifizieren, um in Krisen- und Katastrophenfällen unterstützend tätig zu werden.

Hintergrund:
Bevölkerungsschutz war zu lange in Vergessenheit geraten. Der Angriffskrieg auf die Ukraine und die Art der Kriegsführung mit Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen (Stromversorgung, Gesundheitswesen, etc.) oder aber Terroranschläge machen uns schonungslos bewusst, wie wichtig Bevölkerungsschutz ist und wie blank wir in vielfacher Hinsicht dastehen.

Der Bevölkerungsschutz muss flexibel und zukunftsorientiert agieren, um auf diese neuen Gefahren vorbereitet zu sein. Im Krisenfall können Hilfsorganisationen schnell an ihre personellen Grenzen stoßen. Mit dem nun beschlossenen Projekt wird ein innovativer Weg beschritten, um freiwillige Bürgerinnen und Bürger für den Bevölkerungsschutz zu gewinnen. Diese erhalten eine umfassende Schulung in Bereichen wie Erste Hilfe, Selbstvorsorge und rechtlichen Grundlagen. Im Anschluss werden sie zertifiziert und können in Krisensituationen ihre Fähigkeiten gezielt einsetzen.

Vorteile des Projekts:

  • Flexible Einsatzmöglichkeiten: Ehrenamtliche können z.B. bei der Betreuung von Evakuierten, Notversorgung oder Übersetzungsdiensten unterstützen.
  • Gezielte Ausbildung: Die Schulung vermittelt praktische Fähigkeiten und macht die Ehrenamtlichen fit für den Ernstfall.
  • Gemeinschaft im Fokus: Ziel ist es, ein starkes Netzwerk von Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen, die im Notfall für ihren „Kiez“ einspringen.

Wir fordern:

  1. Das Bezirksamt Altona soll prüfen, ob ein an ZEUS angelehntes Programm im Bezirk umgesetzt werden kann, inklusive rechtlicher Absicherung und Unfallversicherung für die Ehrenamtlichen.
  2. Bei positiver Prüfung soll das Projekt zeitnah gestartet und beworben werden.
  3. Die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema Bevölkerungsschutz soll intensiviert werden.

Mit unserer Antragsinitiative wollen wir den Bevölkerungsschutz auf bezirklicher Ebene verbessern. Der Bezirk ist unterste Bevölkerungsschutzbehörde und am dichtesten dran an den Menschen, die geschützt werden sollen. Die Menschen vor Ort wissen, wo der alte Herr lebt, der sich allein nicht helfen kann. Sie kennen die Personen, die im Ernstfall mit Rat, Tat und Material helfen können. Bereits organisierte Kräfte, wie Freiwillige Feuerwehr und THW werden allerdings im Krisenfall gebunden sein und sind personell überfordert. Deshalb brauchen wir zusätzlich Freiwillige als gut ausgebildete Helfer.

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