Das Zwischennutzungskonzept der Sprinkenhof für die ehemalige McDonald’s Filiale am Altonaer Bahnhof ist gescheitert. Nun zeigt sich, dass der Vorstoß der CDU, das unattraktive, schwer nutzbare Gebäude abzureißen und das Grundstück mit der sonstigen Fläche des Bahnhofvorplatzes zu verschmelzen, richtig war. Linke, FDP und Grüne hatten den Abriss verhindert.
Der Bauausschuss am 13. August 2024 hat die von Lidl beabsichtigte Nutzung zu Recht abgelehnt. Ein Bahnhofsvorplatz ermöglicht den Eintritt nach Altona und vermittelt das erste Bild unseres Bezirks. Lidl plante an dieser prominenten Stelle Sozialräume für Mitarbeiter und eine Rückgabestelle für Kunststoffflaschen. Die großen Fensterflächen des Gebäudes würden zum Sichtschutz mit Lidl-Aufklebern versehen werden. Damit würde der Platz weiter abgewertet. Nun wird das Gebäude, das seit über einem Jahr leer steht, auch noch weiterhin leer stehen. Leerstehende Gebäude ziehen aber erfahrungsgemäß häufig Vandalismus und andere unerwünschte Aktivitäten an. Die Rabatten auf der unteren Ebene wurden wahlweise als Mülleimer oder Klo zweckentfremdet, die Fenster mit Graffiti beschmiert. Es besteht die Gefahr, dass der Bereich um den Bahnhof weiter an Attraktivität verliert.
Die CDU-Fraktion Altona hatte bereits im Juni 2023 gefordert, das unattraktive Gebäude, das ehemals eine McDonald’s-Filiale beherbergte, abzureißen und das Grundstück mit der sonstigen Fläche des Bahnhofsvorplatzes zu verschmelzen, um dringend benötigte Verkehrsflächen zu schaffen. Doch die Initiative der CDU scheiterte. Die Linke wollten dort eine Anlaufstelle für Obdachlose einrichten – nach Ansicht der CDU eine wichtige Einrichtung am völlig falschen Ort, die die Probleme im und um den Altonaer Bahnhof weiter verschärfen würde. FDP und Grüne plädierten für eine Zwischennutzung. Diese Zwischennutzung ist nun gescheitert.
Der zügige Abriss des bereits vollständig abgeschriebenen und schwer nutzbaren Gebäudes ist nach wie vor die einzig vernünftige Lösung, um Altonas Bahnhof mit seinem Vorplatz funktional und optisch aufzuwerten.