Die CDU Altona setzt sich entschieden für den Erhalt des geschützten Naherholungsgebiets Sülldorf-Rissen ein. Der geplante Bau von Windkraftanlagen würde nicht nur die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft gefährden, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigen.
Das sog. Wind-an-Land-Gesetz zielt darauf ab, den Ausbau der Windenergie in Deutschland zu beschleunigen. Es verpflichtet jedes Bundesland, verbindliche Flächenziele für die Windkraft auszuweisen. In Hamburg könnte dies jedoch zu schwerwiegenden Eingriffen in das geschützte Naherholungsgebiet der Rissener und Sülldorfer Feldmark führen.
Naherholungsgebiet in Gefahr
Die Rissener und Sülldorfer Feldmark ist eine der wenigen verbliebenen grünen Lungen Altonas. Dieses beliebte und viel genutzte Naherholungsgebiet bietet nicht nur wertvolle Freizeitmöglichkeiten, sondern ist auch ein geschützter Rückzugsort für Flora und Fauna. Die mögliche Ausweisung als Fläche für Windenergie würde diesen Charakter erheblich beeinträchtigen:
- Optische Entwertung: Die Errichtung von Windkraftanlagen mit unbegrenzter Höhe würde die Landschaft nachhaltig verändern.
- Erschließungsschäden: Für den Bau wäre eine gerade Straßen quer durch das Naherholungsgebiet nötig, um die gewaltigen Rotorblätter und andere Bauteile zu transportieren. Diese Straßen könnten nicht zurückgebaut werden, da sie für Wartungsarbeiten dauerhaft benötigt würden.
Unsere Forderung: Nachhaltige Energiepolitik mit Augenmaß
Hamburg hat Alternativen. Die CDU Altona betont, dass die Energiewende auch ohne Eingriffe in wertvolle Naherholungsgebiete vorangetrieben werden kann:
- Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden: Die Dächer vieler öffentlicher Gebäude bieten ungenutztes Potenzial für die Erzeugung erneuerbarer Energien.
- Kooperation mit Flächenländern: Das Wind-an-Land-Gesetz erlaubt es Stadtstaaten wie Hamburg, Flächenländer um Unterstützung zu bitten. Diese könnten zusätzliche Flächen ausweisen, um den Flächenmangel in den Stadtstaaten auszugleichen. Hamburg hat diese Möglichkeit bislang nicht genutzt – ein Versäumnis, das dringend korrigiert werden sollte.
Schutz des Naherholungsgebiets bleibt Priorität
Die betroffene Fläche wurde unter Mitwirkung der CDU und anderer Parteien als Naherholungsgebiet ausgewiesen und geschützt. Dieser Schutzstatus ist für uns nicht verhandelbar. Die CDU Altona lehnt daher jede Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans in diesem Gebiet kategorisch ab.
Wir stehen für eine Energiewende mit Augenmaß, die die Interessen der Menschen und den Schutz unserer Umwelt gleichermaßen berücksichtigt. Das Naherholungsgebiet Sülldorf/Rissen darf nicht für Windkraft geopfert werden – es bleibt unsere Aufgabe, diesen besonderen Ort zu bewahren.