Sofern die Wohn- und Lebensqualität der in der Nähe der Hauptverkehrsstraßen wohnenden Bürgerinnen und Bürger nicht beeinträchtig wird, ist eine Magistralenbebauung grundsätzlich sinnvoll. Sie schont die Grünflächen und bewirkt Wohnruhe in der zweiten Reihe. Darüber hinaus kann sie einen erheblichen Anteil an Hamburgs Wohnungsproblemen lösen und die Wohnkostensituation durch Marktentspannung dämpfen.
„Das heißt nicht, dass entlang der B431 (Osdorfer Weg/Osdorfer Landstraße/Sülldorfer Landstraße) oder entlang der Luruper Chaussee/Luruper Hauptstraße eine mehrgeschossige Bebauung als durchgehend geschlossenes Band von der Bundesautobahn bis Rissen bzw. Schenefeld entstehen darf.“, so Fraktionschef Sven Hielscher.
Der Flottbeker Markt wurde vor gut 10 Jahren, damals gegen erheblichen Widerstand der Nachbarn, durch einen Mehrheitsbeschluss von CDU und Grünen neu hergerichtet. Heute ist er als einer der schönsten Märkte in Altona für den Stadtteil identitätsstiftend und für viele Flottbeker ein Stück öffentliche Heimat. Das sollte er auch bleiben. Insofern ist es gut, dass der Projektentwickler seinen Bebauungsvorschlag mit der dafür notwendigen Verlegung zurückgenommen hat. Unabhängig davon war der Vorschlag nicht ausgereift und städtebaulich in Höhe und Dichte nicht überzeugend.