Die CDU-Fraktion hat sich gemeinsam mit der FDP mit einem Antrag in der Bezirksversammlung dafür eingesetzt, das Anwohnerparken rund um das Altonaer Kinderkrankenhaus in Ottensen aufzuheben. Das AKK liegt in einem dicht besiedelten Wohngebiet, die Parksituation ist angespannt. Nicht nur Anwohnerinnen und Anwohnern, sondern auch 400 der ohnehin schon stark belasteten Mitarbeitenden des Krankenhauses benötigen für Tag- und Nachtschichten dringend Parkplätze.
Seit Einführung des Bewohnerparkens im März 2022 müssen sie 10 Euro pro Arbeitstag für das Abstellen ihres PKW aufbringen, also mehr als 200 Euro pro Monat – wenn sie überhaupt einen der begehrten Parkplätze finden. Anfang November hat die Krankenhausleitung nach erfolglosen Vermittlungsversuchen Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht. Der Antrag der CDU-Fraktion, das Bewohnerparken rund um das Altonaer Kinderkrankenhaus in Ottensen aufzuheben und so für eine schnelle Lösung zu sorgen, scheiterte an den Grünen, die lieber auf Ideologie als auf Pragmatismus setzten: Der Höhepunkt der Debatte war die Behauptung der Grünen, sie würden mit dem Anwohnerparken rund um das Kinderkrankenhaus das Weltklima retten, der CDU-Antrag sei deshalb „eine Frechheit“.
Eine Frechheit ist allerdings vielmehr, den Krankenhaus-Mitarbeitern und den Eltern, die ihre kranken Kinder in die Klinik fahren, die Unterstützung in angespannten Zeiten zu verweigern und das Parken derart zu erschweren. Die CDU fordert deshalb eine Ergänzung der Bundesstraßenverkehrsordnung, die die Einrichtung von Sonderparkzonen in Anwohnerparkgebieten ermöglicht – so wie es rund um das AKK oder das Gehörlosenheim in der Bernadottestraße notwendig wäre. Diese Ergänzung wäre Rot-Grün problemlos möglich. Die rot-grüne „Dampfwalzmethode“ in Sachen Bewohnerparken dagegen wird dem individuellen Parkraumbedarf nicht gerecht – insbesondere auch nicht für Pflegedienste und Handwerker.