Die Bezirksversammlung hat am 29. Februar mit der Mehrheit der Fraktionen von CDU, SPD, FDP und selbst zwei Stimmen der Linken gegen die Grünen beschlossen, dass die Baumaßnahme in der Reventlowstraße aufgeschoben wird. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Bezirksamtsleiterin sich an das Votum der Politik hält und nicht versucht, die Entscheidung mit juristischen Klimmzügen auszuhebeln.
Nachdem der Verkehrsausschuss am 5. Februar sich mehrheitlich für ein Aufschieben der Baumaßnahme ausgesprochen hatte, um die von Baustellen geschundene Waitzstraße nicht noch mehr zu belasten, hatte Stefanie von Berg angekündigt, trotzdem umgehend bauen zu wollen. Die Argumente von Kunden, Hauseigentümern und Gewerbetreibenden des beliebten Nahversorgungszentrums verhallten scheinbar ungehört. Im Gegenteil, die Behörden kündigten an, demnächst auch noch die angrenzende Ebertallee mit einer fahrradpolitischen Maßnahme überziehen zu wollen.
Dazu Sven Hielscher, Fraktionsvorsitzender der CDU-Altona: „Eine weitere Baustelle im Viertel hätte die Menschen im Ort und die beliebte Waitzstraße als Nahversorgungszentrum übermäßig belastet. Der Erfolg von heute ist das Ergebnis harter Arbeit. Es ist kein leichtes, vier Fraktionen zu versammeln. In der Sache unterscheiden sich die Fraktionen sicherlich in der Setzung der Prioritäten. Einig waren sich aber alle, dass es nicht hinzunehmen ist, dass ein Bezirksamt sich über den Willen der Politik hinwegsetzt.“
Tim Schmuckall (CDU), Vorsitzender des Verkehrsausschusses, führt aus: „Nach ausführlicher Debatte haben wir heute mit Mehrheit eine Verschiebung der geplanten Baumaßnahme in der Reventlowstraße verbindlich beschlossen. Ich erwarte von der Bezirksamtsleiterin, dass Sie diesen Mehrheitsbeschluss jetzt respektiert und umsetzt.“
