CDU-Bezirksfraktion Altona:

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CDU Altona fordert bessere Überwachung der S-Bahninfrastruktur im Bezirk

Die Bezirksversammlung Altona hat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
empfohlen aufzuklären, ob für die technische Überwachung der S-Bahninfrastruktur in
Altona bei dem verantwortlichen Eisenbahninfrastrukturunternehmen ausreichend
sachliche und personelle Ressourcen vorgehalten werden und erforderlichenfalls auf
eine angemessene Ausstattung hinzuwirken. Der entsprechende Antrag der CDU-Fraktion
wurde in der Sitzung der Bezirksversammlung Altona im Oktober einstimmig
beschlossen.

Ausfall des Überwerfungsbauwerkes

Anlass für diese Empfehlung ist der kurzfristige Ausfall des Überwerfungsbauwerks
Holstenstraße im Bezirk Altona. S-Bahnen, die von der Station Holstenstraße zum S-Bahnhof
Altona fahren, befahren regelmäßig diese Eisenbahnbrücke.

Das Überwerfungsbauwerk Holstenstraße ermöglicht die höhenfreie Querung der Gleise
aus Diebsteich und erhöht dadurch die Kapazität der S-Bahninfrastruktur. Im Juli 2025
bemerkte das verantwortliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen, die zum Deutsche-
Bahn-Konzern gehörende DB InfraGO AG, dass die Brücke erhebliche Schäden hat
und deshalb unmittelbar gesperrt werden musste.

Bahn in der Verantwortung

Dass derart erhebliche Schäden an einer bedeutenden Eisenbahnbrücke nicht zu einem früheren Zeitpunkt erkannt
wurden, gibt ein Indiz dafür, dass die technische Überwachung des Bauwerks
lückenhaft gewesen ist. Entstehen an einer Brücke Schäden, muss die Planung und
Realisierung der Instandsetzung oder Erneuerung rechtzeitig begonnen werden, damit
die durchgehende Verfügbarkeit der Infrastruktur gewährleistet ist. Dies ist hier
offenbar nicht gelungen. Deshalb werden wohl für lange Zeit die meisten Züge der
Linie S2 in Richtung Altona durch den Citytunnel umgeleitet werden müssen, wodurch
für die Menschen in Altona eine wesentliche Nahverkehrsverbindung einfach entfällt.
Dass die S-Bahnfahrt von den Stationen der Verbindungsbahn Dammtor,
Sternschanze und Holstenstraße nach Altona vielfach einfach nicht möglich sein wird,
beeinträchtigt die verkehrlichen Interessen des Bezirks Altona enorm.

Einschränkungen im S-Bahnverkehr

In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich nicht kritisiert, dass die schadhafte
Brücke nun gesperrt wurde. Selbstverständlich kann das Bauwerk nur genutzt werden,
wenn ihr technischer Zustand dies zweifelsfrei erlaubt. Es muss aber die Frage
gestellt werden, ob der mangelhafte Zustand nicht früher hätte erkannt werden können
und dadurch die nun bestehende erhebliche Beeinträchtigung des
Nahverkehrsangebots in Altona hätte vermieden werden können. In jedem Fall muss
sichergestellt werden, dass zukünftig für eine ausreichende technische Überwachung
der S-Bahninfrastruktur in Altona gesorgt ist.

 

Foto: Hans Henning Heyne

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